Dass Camping eine naturnahe Urlaubsart ist, steht außer Frage. Auch ökologisch gesehen hat Camping anderen Reisearten einiges voraus. Während man auf einer Kreuzfahrt etwa 1,9 Tonnen Co2-Äquivalente ausstößt, wird dem Caravaning eine gute Klima-Bilanz zugesprochen. Man könnte also sagen, dass Nachhaltigkeit und Campen perfekt zusammenpassen.
Um dem Ganzen noch einen drauf zu setzen, sind hier ein paar Tipps, um den nächsten Campingurlaub noch nachhaltiger zu gestalten.
Bereits beim Packen kann man darauf achten, nur das Wichtigste mitzunehmen.
So wird der Camper hinsichtlich des Kraftaufwands entlastet, was im Umkehrschluss bedeutet, dass er weniger verbraucht. Und darüber freut sich nicht nur die Umwelt, sondern auch der Geldbeutel. Zum Beispiel kannst Du Deine Nahrungsvorräte und Duschgel erst vor Ort kaufen. Ähnlich sieht das bei Deinen Klamotten aus. Viele Campingplätze haben Waschmaschinen, sodass Du Dir keine Sorgen über dreckige Kleidung machen musst.
Bevor Du einen Campingplatz ansteuerst, kannst Du schauen, ob er eine Ecocamping- Auszeichnung hat.
Diese wird an besonders umweltfreundliche Campingplätze vergeben. Hier wird dann viel mehr auf Energieeffizienz geachtet. Neben Wassersparen und der Vermeidung von Müll, wird der Strom oftmals über Solarenergie gewonnen. Und einen sauberen, unabhängigen Campingplatz wünscht sich doch jeder, oder?
Mit unserer Campingplatzsuche kannst Du ganz einfach umweltfreundlichen Campingplätze finden, indem Du bei der Detailsuche den Filter „EcoCamping Zertifikat“ auswählst.
Wenn die Campingtour dann endlich losgeht, spielt auch das Fahrverhalten eine wichtige Rolle beim Klimaschutz. Zwar gibt es immer mehr schadstoffärmere Wohnmobile, jedoch kann man auch mit seinem Fahrstil zu einer grüneren Umwelt beitragen.
Beispielsweise kannst Du versuchen möglichst niedertourig zu fahren und früh zu schalten. 80 bis 85 km/h ist dabei die beste Reisegeschwindigkeit mit dem Wohnmobil. So sparst Du Sprit und gleichzeitig noch etwas Geld. Außerdem solltest Du die Klimaanlage wirklich nur dann nutzen, wenn es nicht anders möglich ist, denn diese verbraucht wirklich einiges an Energie.
Wer lernt nicht gerne die lokalen Besonderheiten einer Region kennen? Oft findet man in der Nähe kleine Höfe und regionale Erzeuger, bei denen Du frisches Obst und Gemüse, Eier und Milch kaufen kannst.
Und auch in den Supermärkten oder (falls vorhanden) im Kiosk auf dem Campingplatz kannst Du nach regionalen Produkten Ausschau halten. Die kurzen Transportwege der Produkte haben nämlich einen kleineren Co2- Fußabdruck. Und vielleicht bekommst Du beim Hofverkauf ja sogar noch ein paar Tipps, was Du Dir in der Gegend unbedingt einmal anschauen musst!
Du willst in Deinem Campingurlaub sowieso nicht so oft einkaufen gehen und gleichzeitig noch etwas Gutes für die Umwelt tun? Am besten kannst Du bei Einweggütern wie Alufolie und Plastiktüten ansetzen.
Für die Aufbewahrung von Lebensmitteln bieten sich zum Beispiel wiederverwendbare Bienenwachstücher an und zum Einkaufen kann ein Stoffbeutel verwendet werden. Damit hast Du auch viel weniger Müll, den Du am Ende entsorgen musst.
Wo wir gerade beim Thema Müll sind – die richtige Entsorgung spielt natürlich auch eine wichtige Rolle. Ab- und Grauwasser sollte immer nur an dafür vorgesehenen Stellen entsorgt werden.
Ansonsten können die darin enthaltenen Chemikalien zu einer echten Gefahr für die Flora und Fauna werden. Wenn Du Dein Chemieklo öfter als alle 3 Tage leerst, kannst Du auch auf die Tabs und Sachets verzichten. Außerdem gibt es heutzutage bereits ökologischen Toilettenzusatz, welcher biologisch abbaubar ist. Und hat man dabei eh nicht ein viel besseres Gefühl?
Du hast Lust gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen? Mobilität und Gesundheit ergänzen sich super. Anstatt die Gegend mit dem Auto zu erkunden, kannst Du auf kurzen Strecken auch das Fahrrad nehmen.
Wenn Du kein eigenes Fahrrad dabei hast, ist das auch kein Problem. Viele Campingplätze bieten auch einen Fahrradverleih an. Damit tust Du nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern auch Deiner Gesundheit. Und falls das Wetter nicht mitspielt, nutze doch die öffentlichen Verkehrsmittel.
Oft sind es die kleinen Dinge im Leben, auf die es wirklich ankommt. Und so ist das auch beim Camping. Mit Kleinigkeiten kann man bereits einen großen Schritt für die Nachhaltigkeit tun. Beispielsweise kann man die Zeit unter der Dusche kurzhalten oder Geschirr nicht unter laufendem Wasser abwaschen. Elektronische Geräte kann man mit Solarenergie aufladen und LED-Leuchten verwenden.
Wie Ihr seht, ist nachhaltig campen gar nicht mal so schwer. Mit unseren Tipps zum umweltfreundlichem Campingurlaub könnt Ihr bereits ohne viel Aufwand zu einer grüneren Zukunft beitragen.
Ihr seid am nachhaltigen Camping interessiert? Ihr wisst aber noch nicht wohin?
Wir haben euch einmal eine Auswahl an nachhaltigen Campingplätzen in Deutschland zusammengestellt.
Klickt euch rein und lasst euch inspirieren! Das BVCD-Team wünscht euch viel Spaß beim Ökocamping!
Bootsliegeplätze, Windsurfing, Badestrand, Tauchangebote, Fahrradvermietung, Solarium, Sauna und vieles mehr - all das bietet der Campingpark Zuruf.
Der schön gelegene 4-Sterne-Eco-Campingpark direkt am Plauer See mit eigenem Badestrand und Badeinsel lädt zum Verweilen ein. Die Stellplätze sind großzügig mit Büschen und Bäumen unterteilt, z.T. mit einem eigenen Abwasseranschluss. Neben Finnhütten, Mietwohnwagen, Kinderanimation im Sommer und einem eigenen Bistro, gibt es hier Brötchen vom Handwerksbäcker und moderne Sanitärgebäude mit Solaranlage. Nachhaltigkeit und Komfort wird hier großgeschrieben.
Weitere Infos zum Campingpark Zuruf findest du hier.
Der wunderschöne Platz direkt an der Mosel bietet vielfältige Freizeitangebote wie Fahrradfahren, Wandern, Kanu, Motorboot, Wein u. Kultur, Bootsanlagestege und Spielplatz an. Hier könnt Ihr einen unvergesslichen, nachhaltigen Campingurlaub verbringen.
Die Lage direkt an der Mosel ist kaum zu übertreffen. Wer immer schon einmal Wasserski oder Motorboot fahren wollte, kommt hier voll auf seine Kosten. Mit einer medizinischen Badeabteilung, Massagen und Thermalwasserbecken kann man den Alltag komplett hinter sich lassen und sich hier bestens erholen.
Mehr Infos zum Campingpark Zell/Mosel gibt's hier.
Der gemütliche Platz auf einer Obstwiese befindet sich in der idyllischen Bodenseelandschaft. Er ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge, Rad- und Wandertouren. Zudem verfügt er über ein neues Sanitärgebäude und bietet eine gratis WLAN u. ÖPNV-Nutzung an.
Freizeit kommt hier nicht zu kurz. Ob Imbiss, Spielplatz, Wandern, Tischtennis oder Baden. Der Campinggarten Wahlwies hat für jeden etwas zu bieten. Hunde sind hier erlaubt und es wird eine Hundedusche angeboten. Und Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle. Der Campingplatz steht für ein Umweltmanagement mit Zertifikat und nimmt am EcoCamping teil. Also nichts wie hin!
Mehr Infos zum Campinggarten Wahlwies findest Du hier.
Beim Campingplatz am Mühlenteich handelt es sich um einen wunderschönen Campingplatz im Herzen von Rheinland-Pfalz. Hier kann man seinen Urlaub genießen und noch lange in Erinnerung behalten.
Keine Zeit für lange Weile - ob Wintersport, Erlebnisbad, Tischtennis, Inlineskating oder Streichelzoo, der Campingplatz hat noch einiges mehr zu bieten. Das Naturerlebnis steht hier im Vordergrund, weshalb nachhaltiges Campen hier eine große Rolle spielt. Also bucht am besten jetzt schon die nächste Reise.
Mehr Infos zum Campingplatz am Mühlenteich findest Du hier.
Der Campingplatz am Drewensee ist ein idealer Familiencampingplatz mit modernem Sanitärgebäude, Kinderspielplatz sowie einem Imbiss und Minimarkt. Außerdem gibt es eine große Steganlage mit 50 Bootsliegeplätzen und Bootsverleih und eine Wiese für Kanuwanderer. Über eine Anbindung durch die Havel gelangt man in ein umfangreiches Seengebiet sowohl in nördlicher als auch in südlicher Richtung.
Auch Nachhaltigkeit wird hier groß geschrieben. Der Campingplatz am Drewensee nimmt am EcoCamping teil und ist daher sehr umweltbewusst. Zudem sind Hunde erlaubt.
Weitere Infos zum Campingplatz Drewensee gibt's hier.
Das Grohnder Fährhaus liegt direkt an der Weser zwischen Hameln und Bodenwerder.
Die Campinganlage umfasst ein 5-Sterne Waschhaus, Wasch- und Trockenraum, Familienbäder, Küche, Spielplätze, Liegewiese, Wirtshaus, Biergarten, Hotel, Motorboothafen, Kanuverleih, Pedelec-Verleih, Rad-Service-Station und E-Ladestationen für Autos und Fahrräder. Damit ist nachhaltiges campen hier auf jeden Fall möglich und langweilig wird es hier auch nicht. Also nichts wie los nach Niedersachsen!
Mehr Infos zum Campingplatz Grohnder Fährhaus gibt's hier.
Vom Zeltplatz bis zur Suite im 4-Sterne-Hotel und 5-Sterne-Campingplatz bietet der Wirtshof alles, was das Herz begehrt. Ob für einen Urlaub zu Zweit oder für die ganze Familie, der Wirtshof hat für jeden etwas zu bieten.
Egal, ob Hängematte und Gaskocher oder Hotelsuite und Frühstücksbuffet - für das kulinarische Erlebnis ist gesorgt. Zudem ist der Campingplatz auf ein unvergessliches Naturerlebnis fokussiert. So kann man dort wandern, radwandern, schwimmen, Tennis spielen und noch viel mehr. Und auch Hunde sind hier gut aufgehoben.
Weitere Infos zum Wirtshof Camping & Hotel findest Du hier.